Billions bekommt eine 7. Staffel

Es war einst meine absolute Lieblingsserie. Ach, was habe ich die Machtspielchen von Damien Lewis und Paul Giamatti genossen. Es war wirklich ein Schachspiel der Extraklasse, wo von Staffel zu Staffel die Figuren gegenseitig vom Brett genommen wurde, wo man sich dann gegenüber stand. Klar, konnte man den Twist der beiden nicht ewig fortführen, es kam sogar zu einer Verbrüderung der beiden, aber dann haute man bei Showtime alles wieder über den Haufen und begann die alte Geschichte nochmal neu aufzuwärmen.

Dann passierte das tragische. Die Ehefrau von Damian Lewis, Helen McCrory, verstarb an Krebs und warf den charismatischen Schauspieler auch aus der Bahn. So sah man sich bei Showtime gezwungen, Bobby Axelrod schnell aus der Serie zu schreiben und Milliardär Michael Prince (gespielt von Corey Stoll) in den Mittelpunkt der Geschichte zu schieben.

Ich will ehrlich mit euch sein. Für mich ist Billions ohne Bobby Axelrod einfach nicht mehr das gleiche. Auch wenn ich es erfrischend finde, wie man hier jetzt eine komplett neue Geschichte aufbaut, mit neuen Figuren und eigenen Hintergrund Geschichten.

Anscheinend läuft die Serie gut genug für Showtime, um ihr eine 7. Staffel zu spendieren, wie man hier auf Deadline nachlesen kann. Womit ich echt nicht mehr gerechnet hätte. Denn die Quoten der 5 Staffel waren schon unterirdisch und die 6 Staffel dürfte nicht viel besser laufen. Offensichtlich fehlen Showtime gute Alternativen, also greift man auf erprobtes zurück. Anders kann ich mir das nicht erklären, um ehrlich zu sein.

Nach wie vor bin ich am Schauen der Serie, aber schon lange nicht mehr mit der selben Begeisterung wie noch vor 2-3 Jahren. Echt schade, war echt eine meiner Lieblingsserien. Übrigens hat Showtime meiner Meinung Ray Donovan ähnlich versemmelt. Auch hier, eine meiner Lieblingsserien, die sich bis Staffel 3 extrem steigern konnte. Aber auch da gings dann nur mehr berg ab, leider..